Weiterbildung Geprüfte:r Handelsfachwirt:in (IHK)

• Bewerten der Voraussetzungen, Chancen und Risiken unterschiedlicher Formen unternehmerischer Tätigkeit,
• Entwickeln einer Geschäftsidee und Erstellen eines Businessplans auch unter Berücksichtigung der
• Besonderheiten einer Unternehmensübernahme,
• Gestalten der Unternehmensorganisation unter Berücksichtigung der Vor- und Nachteile von Kooperationen im Handel,
• Anwenden der Kosten- und Leistungsrechnung sowie von Controllinginstrumenten,
• Analysieren der Unternehmensfinanzierung und Treffen von Finanzierungsentscheidungen,
• Umsetzen von Maßnahmen des Risikomanagements

• Anwenden von Führungsmethoden,
• Einsetzen von Methoden des Zeit- und Selbstmanagements,
• Anwenden von Konzepten des Personalmarketings, Mitwirken bei der Personalauswahl und -einstellung,
• Planen und durchführen der Berufsausbildung,
• Umsetzen von Beurteilungssystemen und Mitwirken an deren Weiterentwicklung,
• Durchführen der Personalbedarfs-, Personalkosten- und Personaleinsatzplanung,
• Planen und Organisieren von Qualifizierungsmaßnahmen,
• Auswerten von Personalkennziffern,
• Bewerten der Vor- und Nachteile verschiedener Entgeltsysteme,
• Fördern der Entwicklung und Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Teamentwicklung,
• Durchführen und Auswerten von Mitarbeitergesprächen,
• situationsgerechtes Kommunizieren mit internen und externen Partnern sowie zielgerichtetes Einsetzen von
• Präsentations- und Moderationstechniken,
• Umsetzen der Vorgaben des Arbeits- und Gesundheitsschutzes

• Bewerten von handelsrelevanten Entwicklungen und Ableiten von Schlussfolgerungen,
• Auswerten von Markt- und Zielgruppenanalysen und Bewerten von Marketingstrategien,
• Einsetzen von Marketinginstrumenten unter Berücksichtigung von Standort und Zielgruppen,
• Gestalten des Sortiments,
• Planen und Umsetzen von verkaufsfördernden Maßnahmen und einer kundenorientierten Servicepolitik,
• Gestalten von Verkaufsflächen und der Warenpräsentation unter Berücksichtigung von Visual Merchandising,
• Planen, Umsetzen und Bewerten von Werbekonzepten,
• Umsetzen standortbezogener Öffentlichkeitsarbeit,
• Weiterentwickeln von Vertriebskonzepten unter besonderer Berücksichtigung von E-Commerce,
• Analysieren und Bewerten der Entwicklung von Märkten, des Wettbewerbs und gesamtwirtschaftlicher
• Nachfragestrukturen, Ableiten von Marktstrategien

• Ermitteln des Bedarfs an Gütern und Dienstleistungen unter Berücksichtigung von Quantität und Qualität,
• Umsetzen und Optimieren von Beschaffungs- und Logistikprozessen unter Berücksichtigung von
• Schnittstellen, E-Procurement und Konditionenpolitik,
• Analysieren der Wirkungen beschaffungs- und logistikbezogener Entscheidungen auf die
• Wertschöpfungskette (Supply Chain Management) und Entwickeln von Verbesserungsmaßnahmen,
• Bewerten des kunden- und lieferantenbezogenen Waren- und Datenflusses einschließlich Efficient Consumer Response,
• Steuern von Transport- und Entsorgungsprozessen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte,
• Steuern von Lagerprozessen.

• Bewerten und Umsetzen von Vertriebs- und Sortimentsstrategien,
• Planen und Durchführen von Maßnahmen zur Flächenoptimierung,
• Berücksichtigen von Kundenbedürfnissen und Kundenverhalten bei Vertriebs- Beschaffungsprozessen,
• Beurteilen und Umsetzen der absatzbezogenen Preis- und Konditionenpolitik

Alle Angaben zu den Inhalten ohne Gewähr. Diese können sich im Laufe der Zeit verändern.

Im Rahmen der Aufstiegsfortbildung zur Handelsfachwirtin bzw. zum Handelsfachwirt (IHK) werden umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, die auf eine qualifizierte Tätigkeit in der mittleren und gehobenen Führungsebene im Handel vorbereiten.

Im Bereich der Unternehmensführung und -steuerung werden die Voraussetzungen, Chancen und Risiken unternehmerischer Tätigkeiten analysiert und bewertet. Eine Geschäftsidee wird entwickelt und ein Businessplan unter Berücksichtigung möglicher Unternehmensübernahmen erstellt. Die Unternehmensorganisation wird gestaltet, wobei auch Vor- und Nachteile von Kooperationen im Handel berücksichtigt werden. Zudem werden Instrumente der Kosten- und Leistungsrechnung sowie des Controllings angewendet. Die Unternehmensfinanzierung wird analysiert und auf dieser Basis werden Finanzierungsentscheidungen getroffen. Ergänzend dazu werden Maßnahmen des Risikomanagements umgesetzt.

Im Themenfeld Führung, Personalmanagement, Kommunikation und Kooperation werden Führungsmethoden sowie Techniken des Zeit- und Selbstmanagements angewendet. Maßnahmen des Personalmarketings werden umgesetzt, an der Personalauswahl und -einstellung wird mitgewirkt. Die Berufsausbildung wird geplant und durchgeführt. Beurteilungssysteme werden eingesetzt und weiterentwickelt. Zudem erfolgen die Planung und Organisation von Qualifizierungsmaßnahmen sowie die Durchführung der Personalbedarfs-, Personalkosten- und Personaleinsatzplanung. Personalkennziffern werden ausgewertet und Entgeltsysteme hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile bewertet. Die Förderung der Mitarbeiterentwicklung sowie der Teamentwicklung wird aktiv unterstützt. Mitarbeitergespräche werden durchgeführt und ausgewertet. Die Kommunikation mit internen und externen Partnern wird situationsgerecht gestaltet, Präsentations- und Moderationstechniken werden zielgerichtet eingesetzt. Darüber hinaus werden Vorgaben des Arbeits- und Gesundheitsschutzes umgesetzt.

Im Bereich des Handelsmarketings werden handelsrelevante Entwicklungen bewertet und daraus Schlussfolgerungen abgeleitet. Markt- und Zielgruppenanalysen werden ausgewertet sowie Marketingstrategien bewertet. Marketinginstrumente werden unter Berücksichtigung von Standort und Zielgruppen eingesetzt. Das Sortiment wird gestaltet, verkaufsfördernde Maßnahmen und eine kundenorientierte Servicepolitik werden geplant und umgesetzt. Verkaufsflächen und Warenpräsentationen werden unter Anwendung von Visual Merchandising gestaltet. Werbekonzepte werden geplant, umgesetzt und bewertet, ebenso wird standortbezogene Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt. Vertriebskonzepte – insbesondere unter Einbezug des E-Commerce – werden weiterentwickelt. Entwicklungen von Märkten, Wettbewerb und gesamtwirtschaftlichen Nachfragestrukturen werden analysiert und bewertet, um geeignete Marktstrategien abzuleiten.

Im Themenfeld Beschaffung und Logistik wird der Bedarf an Gütern und Dienstleistungen unter Berücksichtigung qualitativer und quantitativer Anforderungen ermittelt. Beschaffungs- und Logistikprozesse werden geplant, umgesetzt und optimiert, wobei auch Schnittstellen, E-Procurement und Konditionenpolitik berücksichtigt werden. Die Auswirkungen dieser Prozesse auf die gesamte Wertschöpfungskette (Supply Chain Management) werden analysiert und Verbesserungsmaßnahmen entwickelt. Der Waren- und Datenfluss zwischen Kunden und Lieferanten wird bewertet, einschließlich Efficient Consumer Response. Transport- und Entsorgungsprozesse werden ebenso wie Lagerprozesse unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten gesteuert.

Im Bereich der Vertriebssteuerung erfolgt die Bewertung und Umsetzung von Vertriebs- und Sortimentsstrategien. Maßnahmen zur Flächenoptimierung werden geplant und durchgeführt. Kundenbedürfnisse und -verhalten werden bei der Gestaltung von Vertriebs- und Beschaffungsprozessen berücksichtigt. Abschließend wird die absatzbezogene Preis- und Konditionenpolitik beurteilt und umgesetzt.

Diese Fortbildung richtet sich insbesondere an erfahrene Fachkräfte im Einzel-, Groß- oder Außenhandel, die ihre berufliche Qualifikation vertiefen und sich gezielt für weiterführende Funktionen im Verkaufs-, Filial- oder Bereichsmanagement weiterentwickeln möchten. Angesprochen werden Personen, die ihre Praxiserfahrung mit fundiertem betriebswirtschaftlichem Know-how verbinden und sich damit neue Perspektiven innerhalb handelsbezogener Führungs- oder Steuerungsaufgaben erschließen wollen.

Es gelten folgende Prüfungszugangsvoraussetzungen der IHK:
Um zur ersten schriftlichen Teilprüfung zugelassen zu werden, muss eine der folgenden Bedingungen erfüllt sein:

• Es wurde eine dreijährige kaufmännische Ausbildung im Handel erfolgreich abgeschlossen und im Anschluss mindestens ein Jahr Berufserfahrung gesammelt,
  oder

• es wurde eine Ausbildung als Verkäuferin oder Verkäufer oder in einem anderen anerkannten kaufmännisch-verwaltenden Ausbildungsberuf mit einer Regelausbildungszeit von drei Jahren erfolgreich abgeschlossen und anschließend mindestens zwei Jahre Berufspraxis erworben,
  oder

• es wurde die Abschlussprüfung zur Fachlageristin oder zum Fachlageristen erfolgreich abgelegt und danach eine mindestens dreijährige Berufserfahrung gesammelt,
  oder

• es wurden im Rahmen eines betriebswirtschaftlichen Studiums mindestens 90 ECTS-Punkte erreicht und anschließend mindestens zwei Jahre Berufspraxis nachgewiesen,
  oder

• es kann eine mindestens fünfjährige Berufserfahrung nachgewiesen werden.

Die erforderliche Berufspraxis muss im Verkauf oder in anderen kaufmännischen Tätigkeiten im institutionellen oder funktionellen Handel erworben worden sein.

Zur zweiten schriftlichen Teilprüfung wird zugelassen, wer die erste bereits abgelegt hat und diese nicht länger als zwei Jahre zurückliegt.

Auch eine Zulassung ohne die genannten formalen Abschlüsse ist möglich, wenn durch Zeugnisse oder vergleichbare Nachweise glaubhaft gemacht werden kann, dass die erforderlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und beruflichen Erfahrungen vorhanden sind.

Im Berufsalltag übernimmt ein Handelsfachwirt eine anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeit, die weit über einfache Verkaufsaufgaben hinausgeht. Als qualifizierte Führungskraft im Handel ist er sowohl operativ im Tagesgeschäft als auch strategisch in der Unternehmensplanung eingebunden. Handelsfachwirte sind vor allem in größeren Filialen, Handelsunternehmen oder in der Zentrale von Einzel- und Großhandelsfirmen tätig und bilden die wichtige Schnittstelle zwischen Geschäftsleitung, Mitarbeitern und Kunden.

Zu den zentralen Aufgaben eines Handelsfachwirts gehört das Waren- und Sortimentsmanagement. Hier analysiert er Markt- und Verkaufszahlen, bewertet die Nachfrage nach Produkten und stellt ein attraktives, zielgruppenorientiertes Sortiment zusammen. Die Überwachung von Lagerbeständen, die Organisation der Warenbeschaffung sowie die Optimierung von Lieferketten und Logistikprozessen gehören ebenfalls zu diesem Bereich.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das Vertriebs- und Verkaufsmanagement. Handelsfachwirte entwickeln Verkaufsstrategien, setzen Maßnahmen zur Umsatzsteigerung im Einzelhandel um und koordinieren Werbe- sowie Marketingaktionen im Handel. Sie sind verantwortlich für die Umsetzung von Verkaufsförderungsmaßnahmen am Point of Sale und kümmern sich um die Optimierung der Kundenansprache und Kundenzufriedenheit im Einzelhandel. Auch die Analyse von Zielgruppen und das Verhalten von Konsumenten spielen eine zentrale Rolle, insbesondere im Rahmen der strategischen Verkaufsplanung.

Im Bereich Personalmanagement übernehmen Handelsfachwirte Führungsverantwortung. Sie planen Personaleinsätze, führen Mitarbeitergespräche, motivieren das Verkaufspersonal und tragen zur Mitarbeiterentwicklung im Handel bei. Oft sind sie auch für die Ausbildung von Kaufleuten im Einzelhandel zuständig, da sie nach der Weiterbildung zur Ausbilderprüfung gemäß AEVO berechtigt sind.

Darüber hinaus beschäftigen sich Handelsfachwirte mit betriebswirtschaftlichen Aufgaben wie der Budgetplanung, der Kostenkontrolle und dem Controlling. Sie werten betriebliche Kennzahlen aus und entwickeln Maßnahmen zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit im Handel. In vielen Unternehmen arbeiten sie zudem eng mit der Geschäftsführung zusammen und unterstützen bei strategischen Entscheidungen.

Durch die umfassende Weiterbildung und ihre vielseitigen Kompetenzen gelten Handelsfachwirte als gefragte Fach- und Führungskräfte im Handel. Ihre Kenntnisse im Bereich Handelsmarketing, Betriebswirtschaft, Personalführung und Logistik machen sie zu unverzichtbaren Experten, insbesondere in Zeiten des digitalen Wandels und der zunehmenden Bedeutung des Onlinehandels. Dank ihrer fundierten Ausbildung sind sie auch in der Lage, digitale Verkaufsplattformen mitzugestalten und innovative Vertriebskanäle zu etablieren.

Insgesamt bietet der Beruf des Handelsfachwirts eine attraktive Mischung aus kaufmännischen, strategischen und personalbezogenen Aufgaben – mit besten Karrierechancen in der dynamischen Welt des Handels.

Ein Fernstudium zum Geprüften Handelsfachwirt IHK bietet zahlreiche Vorteile für die berufliche Zukunft und eröffnet vielfältige Karrierechancen im Handel. Durch die flexible Lernform lässt sich die Weiterbildung ideal mit dem Beruf oder anderen Verpflichtungen verbinden, was besonders für Berufstätige und Quereinsteiger attraktiv ist. Das Fernstudium vermittelt umfassendes betriebswirtschaftliches Wissen speziell für den Handel, darunter wichtige Themen wie Sortimentsmanagement, Verkaufsförderung, Personalführung, Marketing und Controlling.

Mit dem anerkannten Abschluss „Geprüfter Handelsfachwirt IHK“ qualifiziert man sich gezielt für anspruchsvolle Führungs- und Leitungspositionen im Einzelhandel, Großhandel oder im E-Commerce. Die Weiterbildung stärkt die Kompetenzen in der Mitarbeiterführung, der strategischen Unternehmensplanung sowie in der Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen. Dadurch verbessert sich die Position im Unternehmen und die Chancen auf eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung steigen deutlich.

Zudem bereitet das Fernstudium optimal auf die Herausforderungen des modernen Handels vor, wie zum Beispiel die Digitalisierung von Verkaufsprozessen und die Integration von Onlinehandel und Multichannel-Strategien. Teilnehmer erwerben praxisnahes Wissen, das direkt im Berufsalltag angewendet werden kann, und profitieren von einer anerkannten IHK-Qualifikation, die bei Arbeitgebern hoch angesehen ist.

Nicht zuletzt eröffnet der Abschluss zum Geprüften Handelsfachwirt IHK auch neue berufliche Perspektiven außerhalb des klassischen Handels, beispielsweise im Bereich der Handelsberatung, im Marketing oder in der Logistikbranche.

Das Gehalt eines Geprüften Handelsfachwirts variiert je nach Branche, Unternehmensgröße, Berufserfahrung und Region, bietet aber in der Regel attraktive Verdienstmöglichkeiten. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt für Handelsfachwirte bei etwa 2.800 bis 3.500 Euro brutto im Monat. Mit wachsender Berufserfahrung und zunehmender Verantwortung, etwa in leitenden Positionen im Einzelhandel, Großhandel oder im Bereich Handelsmanagement, kann das Gehalt auf 4.000 bis 5.500 Euro brutto oder mehr ansteigen.

Zusätzlich spielen Faktoren wie Zusatzqualifikationen, Führungsverantwortung und der Standort des Arbeitgebers eine wichtige Rolle. In großen Handelsunternehmen oder in Ballungszentren sind die Gehälter tendenziell höher als in kleineren Betrieben oder ländlichen Regionen. Auch der Bereich des Onlinehandels bietet zunehmend lukrative Verdienstchancen, da dort Spezialisten mit fundiertem Handelsfachwissen stark nachgefragt werden.