Weiterbildung SPS-Automatisierung für Robotik

Modul 1: Grundlagen:

• Einführung Funktion und Arbeitsweise
• Aufbau und Funktion der Automatisierungsgeräte
• Programmiersprachen und Programmorganisationseinheiten nach DIN EN 61131-3
• Projektierungssystem TIA-Portal
• Variablen, Datentypen und Zahlensysteme
• Logische Grundfunktionen
• Programmierung mit TIA-Portal

Modul 2: Anwendungen in der Automatisierungstechnik:

• Grundlagen Automatisierungstechnik
• Arbeiten mit Bibliotheken
• Arbeiten mit Programmstrukturen und Hierarchien
• Multiinstanzen der Zähler und Zeiten im FB
• Arbeiten mit FC, FB und DB
• Zähler und Vergleicher
• Zeitfunktionen
• Flankenauswertung
• Speicherfunktionen

Modul 3: WinCC TIA-Portal – PC-basiertes Prozessvisualisierungssystem und Simulation:

• Visualisierung mit WINCC-Basic
• System-Meldungen mit WinCC-Basic
• Rezepturen mit WinCC-Basic
• Meldungen, Warnungen, Alarme mit WinCC-Basic
• Animationen einfacher Bildobjekte
• Bildweiterschaltung via Systemfunktion und Schaltfläche
• Durchführung eines großen Musterprojekts
• Erstellen einfacher Bildschirmmasken
• Einbindung der Visualisierung mit einem Basic-Panel (Neues Gerät)
• Einbinden von WINCC im TIA-Portal

Modul 4: Factory IO Industrie 4.0:

• Einführung in Industrie 4.0
• Aufbau Anlage: Pick & Place
• Aufbau Anlage: Palletierer
• Factory IO-Erstellung und Steuerung von virtuellen 3D-Industrieanlagen
• Eigene Automatisierung mit Factory IO und SPS
• Inbetriebnahme einer virtuellen SPS (PLCSim)
• Einführung Editor
• Einblick in andere Prozess-Simulationen (PLC-LAB)
• Projektarbeit (Eigene Maschinen auswählen)
• SCL: Funktionen und Anwendungen
• Spezielle Baugruppen (aus Factory IO)

Modul 5: Eigene Projektarbeit / Wiederholung / Prüfungsvorbereitung:

• Theorie und Praxisanwendungen
• Elementare Datentypen, zusammengesetzte Datentypen
• Multiinstanzen für Zeiten und Zähler
• Anwendung: GDB und Merker
• Gültigkeitsbereiche IDB
• HMI und Factory IO
• Theorie: Zahlensysteme, Adressierung
• Wahrheitstabelle, Variablentypen
• Praxisbeispiel: Bausteinhierarchie
• Anwendung Schrittkette

Modul 6: Structured Control Language (SCL):

• Arbeiten mit dem SCL-Editor
• Einführung SCL-Editor
• Prozesssimulation Factory IO
• Beispiele und Übungen mit TIA, PLCSim/PLCSim Advanced
• Eigenes Projekt mit SCL-Projektierung und Factory IO
• Einfache Anweisungen
• Erweiterte Anweisungen
• Flankenauswertung: Positive Flanke, Negative Flanke
• Konstantenschreibweise (typisierte Schreibweise)
• Konvertierungsfunktionen
• Mathematische Funktionen
• Operanden und Datentypen
• Operatoren (Zuweisung, binäre Operatoren, arithmetische Operatoren)
• Operatoren (Zuweisung: Vergleich, Klammerausdruck)
• Programmsteuerung (IF, CASE, FOR, WHILE, Repeat UNTIL, GOTO)
• Schieben und Rotieren

Im Rahmen der Schulung werden umfassende Kenntnisse in den Bereichen Automatisierungstechnik, SPS-Programmierung und Visualisierung vermittelt. Zu Beginn erfolgt eine Einführung in die grundlegende Funktionsweise und den Aufbau von Automatisierungsgeräten. Die verschiedenen Programmiersprachen und Organisationseinheiten nach DIN EN 61131-3 werden ebenso behandelt wie das Projektierungssystem TIA-Portal, einschließlich der Arbeit mit Variablen, Datentypen, Zahlensystemen und logischen Grundfunktionen. Erste praktische Schritte in der Programmierung mit dem TIA-Portal werden angeleitet.

Darauf aufbauend werden vertiefende Anwendungen in der Automatisierungstechnik vermittelt. Dazu zählen die Nutzung von Bibliotheken, das Arbeiten mit Programmstrukturen und Hierarchien, die Implementierung von Multiinstanzen, Zeitfunktionen, Zählern, Vergleichern, Flankenauswertungen und Speicherfunktionen unter Einsatz von FCs, FBs und DBs.

Im Modul zur Prozessvisualisierung mit WinCC im TIA-Portal stehen die Erstellung einfacher Bildschirmmasken, die Einbindung von Visualisierung über Basic-Panels sowie die Arbeit mit Meldungen, Rezepturen, Animationen und Systemfunktionen im Mittelpunkt. Die Durchführung eines praxisnahen Musterprojekts rundet diesen Abschnitt ab.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Industrie 4.0-Anwendungen mit Factory IO. Dabei werden virtuelle 3D-Industrieanlagen modelliert und gesteuert – unter anderem Anlagen wie Pick & Place oder Palettierer. Die Nutzung von PLCSim, der Einsatz spezieller Baugruppen und ein Einblick in weitere Simulationstools wie PLC-LAB ergänzen diesen Praxisteil. Eigene Projekte mit Factory IO ermöglichen eine individuelle Anwendung des Gelernten.

Im abschließenden Projekt- und Prüfungsteil erfolgt eine Vertiefung und Wiederholung zentraler Inhalte. Hierzu gehören unter anderem Datentypen, Adressierungslogiken, der Einsatz von GDB, Merkern und Schrittkettentechniken sowie die Analyse von Bausteinhierarchien. Theorie- und Praxisanteile bereiten gezielt auf die Abschlussprüfung vor.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Structured Control Language (SCL). Der sichere Umgang mit dem SCL-Editor, das Schreiben einfacher und komplexer Anweisungen sowie der Einsatz von Konstanten, Konvertierungsfunktionen, Operatoren und mathematischen Funktionen werden systematisch aufgebaut. Zudem werden Programmsteuerungsstrukturen wie IF, CASE, FOR, WHILE und REPEAT UNTIL vermittelt. Ergänzt wird das Modul durch Anwendungen zur Prozesssimulation mit Factory IO und PLCSim, inklusive eigener SCL-Projektierungen.

Angesprochen im SPS Programmierung Fernkurs sind Absolvent:innen der Ingenieurwissenschaften, Elektrotechniker:innen, Fachleute aus der Automatisierungstechnik, Mechatroniker:innen, Techniker:innen, Meister:innen sowie Fachkräfte mit einschlägiger Berufserfahrung.

Als SPS-Automatisierungstechniker übernimmst Du im Berufsalltag eine zentrale Rolle in der Planung, Programmierung und Inbetriebnahme automatisierter Anlagen. Deine Hauptaufgabe besteht darin, speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) so zu entwickeln und anzupassen, dass Maschinen und Fertigungsprozesse reibungslos, sicher und effizient ablaufen. Du arbeitest dabei mit modernen Tools wie dem TIA-Portal, programmierst Steuerungen in Sprachen nach DIN EN 61131-3 (z. B. STEP 7, SCL oder FUP), und analysierst sowie optimierst bestehende Steuerungsprozesse.

Ein typischer Arbeitstag umfasst das Schreiben und Testen von SPS-Programmen, das Erstellen von Fehlerdiagnosen, das Überwachen von Prozessabläufen und das Einbinden von Sensoren, Aktoren und Visualisierungssystemen wie WinCC. Auch die Inbetriebnahme neuer Anlagen, die Durchführung von Funktionstests sowie die Dokumentation der Steuerungssysteme gehören zu Deinem Aufgabenbereich. Oft bist Du auch für die Anpassung oder Erweiterung bestehender Anlagen verantwortlich – zum Beispiel bei Umrüstungen oder im Rahmen der Industrie 4.0.

Zusätzlich arbeitest Du eng mit Konstrukteuren, Elektroplanern und der Instandhaltung zusammen. Du erkennst Fehlfunktionen im Produktionsablauf, greifst aktiv ein und sorgst dafür, dass Ausfallzeiten minimiert werden. Dank Deiner Kenntnisse in Prozessautomatisierung, Bussystemen und Sicherheitstechnik stellst Du sicher, dass komplexe Systeme zuverlässig funktionieren.

Mit Deiner Spezialisierung als Automatisierungstechniker mit SPS-Kenntnissen bist Du in nahezu allen industriellen Bereichen gefragt – von der Automobilindustrie über die Lebensmittelproduktion bis hin zur Pharma- und Verpackungstechnik.

Ein Fernstudium SPS-Automatisierung für Robotik verschafft Dir gezielt das Fachwissen, das in modernen Industriebereichen stark nachgefragt wird – vor allem in der Robotik, Automatisierungstechnik und intelligenten Fertigung. Du lernst, wie Du speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) professionell programmierst, in komplexe Prozesse einbindest und mit industriellen Robotersystemen verknüpfst. Dieses Wissen macht Dich zur gefragten Fachkraft – insbesondere in der Automobilindustrie, im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Logistikautomatisierung.

Im Studium erarbeitest Du Dir fundierte Kenntnisse im Umgang mit TIA-Portal, Step 7, SCL, Sensorik, Aktorik und Robotersteuerungen. Du verstehst die Abläufe automatisierter Produktionslinien und bist in der Lage, Robotersysteme in bestehende Steuerungsumgebungen zu integrieren. Damit bist Du bestens vorbereitet, um anspruchsvolle Aufgaben in der Inbetriebnahme, Wartung und Optimierung automatisierter Anlagen zu übernehmen.

Durch den hohen Praxisbezug und den Fokus auf aktuelle Industriestandards qualifizierst Du Dich für Berufe wie Automatisierungstechniker, SPS-Programmierer, Inbetriebnehmer oder Robotertechniker. Besonders wertvoll ist das Know-how für Unternehmen, die auf Industrie 4.0, vernetzte Produktionssysteme und flexible Fertigungstechnologien setzen. Das Fernstudium eröffnet Dir damit hervorragende Chancen auf dem Arbeitsmarkt und kann Deine Karriere gezielt vorantreiben – ob im Projektteam, im Service oder in der Entwicklungsabteilung.

Als SPS-Techniker in der Automatisierung mit Schwerpunkt Robotik kannst Du mit einem attraktiven Gehalt rechnen, das je nach Branche, Erfahrung und Standort variiert. Das Einstiegsgehalt liegt meist zwischen 40.000 und 50.000 Euro brutto jährlich. Mit wachsender Berufserfahrung und spezieller Expertise in der Programmierung und Integration von Robotersystemen sowie der Steuerung komplexer automatisierter Anlagen kann Dein Gehalt auf 60.000 bis 75.000 Euro oder mehr steigen.

Besonders in zukunftsorientierten Branchen wie der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau oder der Logistikautomatisierung sind die Gehälter oft überdurchschnittlich. Kenntnisse in modernen Tools wie dem TIA-Portal, Erfahrung mit SPS-Sprachen (Step 7, SCL) und fundiertes Wissen in der Robotik erhöhen Deine Verdienstmöglichkeiten zusätzlich. Auch Führungsverantwortung oder Spezialwissen in Industrie 4.0 und digitaler Fabrik wirken sich positiv auf Dein Einkommen aus.